„Es braucht mehr Frauen, die den Mut haben zu gründen!“ Diese Aussage vertreten ausnahmslos alle Frauen, die am ersten „Female Founders United“-Treffen im Pioneers Club teilgenommen haben.
20 Powerfrauen sind der Einladung des Pioneers Clubs gefolgt und haben sich am Donnerstagvormittag auf der Pioneers Dachterrasse getroffen. Mit dabei: Erfolgreiche Gründerinnen, Entscheiderinnen aus der Politik und Frauen, die motiviert sind, in Zukunft etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Britta Herbst, Geschäftsführerin vom Pioneers Club, freut sich so viele engagierte Frauen beim ersten Treffen begrüßen zu dürfen. „Es ist schön zu sehen, wie viele von euch unserem Aufruf gefolgt sind. Das zeigt, dass Bedarf besteht Gründerinnen miteinander zu vernetzen.“

Gründerinnen sind eindeutig in der Minderheit. Das offenbaren viele Statistiken. So wird zum Beispiel nur knapp jedes zehnte Startup in Deutschland von Frauen gegründet. „Auch wenn die Anzahl der Gründerinnen im Pioneers Club höher ist als im nationalen Vergleich, wollen wir Frauen weiter fördern. Das Female Founders United ist ein weiteres Puzzleteil“, so Britta.

Dass besonders in Bielefeld gezielte Fördermaßnahmen für Gründer:innen angeboten werden, zeigt Hanna Drabon von der WEGE – Wirtschaftsförderung Bielefeld auf. „Mit unserem Startup-Paket supporten wir Gründer:innen unter anderem finanziell mit einem Mietzuschuss, aber auch im Bereich Marketing helfen wir und geben ihnen wichtige und neue Kontakte an die Hand.“ Da Gründer:innen oft über langwierige Bürokratie-Prozesse klagen, wollen Hanna und ihre Kolleg:innen es bei dem Motto „keep it simple“ belassen. „Die Bewerbung für das Startup-Paket haben wir extra niedrigschwellig angelegt. Ziel soll es sein, sich innerhalb von wenigen Minuten bei uns zu bewerben, denn wir wollen keine weiteren Hürden aufbauen, sondern das Gründen vereinfachen.“

Eine Anlaufstelle für Gründerinnen ist natürlich die Founders Foundation. Hier werden Gründer:innen durch verschiedene Programme je Reifegrad der Idee unterstützt. Janina Ostendorf und Miriam Kleiner informierten beim Female Founders United über die verschiedenen Ausbildungsprogramme und stellten Formate vor, bei denen man mit den beiden weiter in Kontakt kommen kann. „Uns ist ganz wichtig, dass jeder B2B-Tech Gründung lernen und auch ohne Idee auf uns zukommen kann. Besonders Gründerinnen möchten wir ermutigen auch Teil des Startup Ökosystem OWL zu werden!“

Dass auch in der Politik für Gründerinnen noch viel Luft nach oben ist, ist Christina Kampmann, Mitglied des Landtags, bewusst. „Ich finde es super, was für Gründer und Gründerinnen bereits in Bielefeld passiert. Schön, dass ich mich hier mit Gründer:innen austauschen und mir ihre Ideen anhören kann.“

Das erste Treffen diente zum Beschnuppern und Kennenlernen. Carla Ströher, Gründerin des Kosmetik-Startups PureU war begeistert: „Ich finde es super, dass diese Gruppe nun existiert. Besonders gefällt mir, dass hier Gründerinnen aus verschiedenen Branchen aufeinandertreffen. Gespräche mit erfolgreichen Frauen inspirieren und motivieren mich. Ich freue mich auf ein nächstes Treffen.“

Ein nächstes Treffen wird garantiert stattfinden. Dann soll an konkreten Fragestellungen gearbeitet werden. Um weiter in Kontakt zu bleiben, hat der Pioneers Club eine Female Founders United-LinkedIn-Gruppe eröffnet. Wer dazustoßen möchte, kann der Gruppe beitreten.

Gründerinnen, die Teil der LinkedIn-Gruppe sein möchten, können der Gruppe hier beitreten.