ESG – Diese Buchstabenfolge dürfte vielen Unternehmer:innen ein Begriff sein. ESG steht für Environmental, Social and Corporate Governance. Dabei handelt es sich um Kriterien und Rahmenbedingungen für die Berücksichtigung von Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Sozialfragen innerhalb von Unternehmensführungen. Diese Themen gehen also jeden etwas an, denn ESG ist mehr als nur ein kurzweiliger Trend. Unternehmen, die als ESG-konform bewertet werden,  gelten als ökologisch nachhaltig und tragen soziale Verantwortung. Das verhilft einem Unternehmen natürlich zu einer erhöhten Reputation und steigert die Wettbewerbsfähigkeit.

Das Thema tangiert auch viele Pionierinnen. Aus diesem Grund gibt es seit Sommer 2023 den ESG-Stammtisch im Coworking Space. In besonderer Weise wird der Stammtisch von den Pionieren PwC, Sustaind, pektogram sowie SPIES Packaging bereichert, die den Stammtisch regelmäßig besuchen und Impulse liefern. 

Wir haben mit Max und Olli von pektogram über das Thema ESG gesprochen. pektogram beschäftigt sich als Innovationseinheit der Cremer Gruppe aus Hamburg mit dem Thema Nachhaltigkeit. Sie betrachten das große Thema Nachhaltigkeit als Chance für Innovation in der Rohstoffindustrie, wo sie besonders große Hebel für Veränderung sehen.

Hey, schön, dass ihr den ESG-Stammtisch mit eurem Knowhow bereichert. Nehmt uns mit in eure Welt. Was sind denn die aktuellen ESG-Trends, die euch bei pektogram beschäftigen?

„Wir bewegen uns viel im Umfeld der Rohstoffindustrie. Sowohl Stahl als auch feuerfeste Produkte verursachen hohe Emissionen. Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Geschäftspartnern zusammen, um Emissionsdaten zu sammeln, Product Carbon Footprints (PCF) zu erstellen und diese an Kunden zu kommunizieren. Insbesondere für die Stahlindustrie spielt die Regulatorik des Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) eine große Rolle. Des Weiteren versuchen wir, wirtschaftlich sinnvolle Geschäftsmodelle mit niedrigerem CO2-Ausstoß mit unseren Partnern zu entwickeln und zu testen. Ein Stichwort ist dort immer: Recycling. Klingt leicht, ist aber oft sehr facettenreich. Wir bewegen uns also hauptsächlich im „E“ von ESG.“

Ihr seid aktive Teilnehmer beim ESG-Stammtisch, Welches Wissen versucht ihr dort einzubringen? 

„Mit uns kann man über Themen rund ums CBAM sprechen. Dort haben wir bereits eine gewisse Expertise aufgebaut und den Prozess bereits komplett durchlaufen. Bei Bedarf tauschen wir uns auch gerne zu Erfahrungen und Learnings zur Erfassung, Sammlung und Verarbeitung von Emissionsdaten im Mittelstand aus.“

Wie beurteilt ihr die bisherigen Stammtischtreffen und was erhofft ihr euch von den nächsten Treffen?

„Der ESG-Stammtisch ist mit großem Erfolg gestartet. Bereits beim ersten Treffen war der Eventspace voll besetzt. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Interessierte und Experten namhafter Unternehmen der Region zusammenkommen, um ihre Vorgehensweisen zu diskutieren. Bisher gab es immer spannende Impulse und Denkanstöße auf der Bühne sowie in den Diskussionen. Dabei wurden Fallstricke, Herausforderungen und Learnings besprochen. Der Austausch war immer von großem Mehrwert.“ 

Am nächsten ESG-Stammtisch teilnehmen: