Pioniere möchten sich ständig verbessern, kein Wunder also, dass ein Digital Gym zum Thema Produktivität bei unseren Mitgliedern großen Anklang fand. Beim Digital Gym am 24. Oktober stellte Laura Hooymann ihre zehn besten Hacks vor. Lauras Tipps kommen an: Die Psychologiestudentin aus Bielefeld gibt regelmäßig Tipps rund ums Lernen und Arbeiten auf ihren Social Media Channels. Auf TikTok folgen ihr knapp 300.000 Fans und auf YouTube erreicht sie  130.000 Fans.

Für alle, die das Gym verpasst haben, haben wir ein Recap erstellt:

1) Arbeite nach deinem Biorhythmus:
Auf Mythen wie „Erfolgreiche Menschen stehen um 5 Uhr auf!“ oder Magazintitel wie „So verändert frühes Aufstehen dein Leben!“ sollte man laut Laura nichts geben. Jeder Mensch hat seinen eigenen Biorhythmus und somit eine unterschiedliche Leistungskurve zu gewissen Uhrzeiten. Laura rät, herauszufinden, wie es um den eigenen Biorhythmus bestellt ist und darauf hin seine Arbeitszeit anzupassen. Laura: „Legt die anspruchsvollen Aufgaben des Tages in den Zeitraum, in dem ihr am leistungsstärksten seid.“ Zudem empfiehlt sie das Zubettgehen, die Koffeinzufuhr und Essgewohnheiten auf den eigenen Biorhythmus anzupassen. 

2) Behalte beim Arbeiten die Zeit im Blick:
Time Blocking, Time Batching und Time Tracking nehmen wichtige Rollen ein, wenn es darum geht, zeiteffizient zu arbeiten. Wer sich Lauras Kalender anschaut, sieht viele bunte Farben. Sie teilt sich ihre Aufgaben in Blöcke ein. Wichtig ist dabei, sich genügend, aber nicht zu viel Zeit für eine Aufgabe vorzunehmen. „Je mehr Zeit man für eine Aufgabe hat, desto länger arbeitet man auch an ihr“, so Laura, die sich dabei auf das Parkinsonsche Gesetz bezieht. Time Batching zielt darauf ab, ähnliche Aufgaben in einem Rutsch zu erledigen. Zum Beispiel hilft es, alle Mails gesammelt anzugehen. „Dadurch muss man nicht zwischen einzelnen Tasks hin und her springen.“ Für eine bessere Übersicht der eigenen Zeitnutzung empfiehlt Laura Time Tracking. „Das hilft sehr bei der Priorisierung von Aufgaben und bei dem Erkennen von Zeitfressern.“

3) Zeitfresser identifizieren & eliminieren:
Unstrukturiertheit, Mails lesen, inhaltsleere Meetings und Social Media gehören laut aktuellen Umfragen zu den größten Zeitfressern. „Diesen Tipp habt ihr sicherlich schon 100 mal gehört, aber scheinbar wenden ihn immer noch nicht alle Leute effizient an: Arbeitet für eine bessere Strukturierung mit Listen.“ Als Tool gibt Laura hierfür die Anwendung Notion AI an die Hand: „Notion AI kann dazu verwendet werden, um Notizen zu organisieren, Aufgaben zu verfolgen und um Projekte zu verwalten.“
E-Mails sollen die Kommunikation und Arbeit erleichtern und nicht die Zeit fressen. Damit das so bleibt, empfiehlt Laura feste E-Mail-Zeiten.
Auch mit zu vielen und ineffizienten Meetings kann wertvolle Zeit verloren gehen. Deshalb sollte man, bevor man ein Meeting annimmt, überprüfen, ob man wirklich Teil der Runde sein muss und seine Prioritäten checken. Mehr Tipps für effiziente Meetings haben wir in einem separaten Beitrag zusammengestellt. 

Und wer zu viel Zeit am Handy verbringt und schnell in den Strudel von Instagram, TikTok und Co. gezogen wird, sollte sich die App Onesec zu Herzen nehmen: Die Anwendung sorgt dafür, dass man vor dem nächsten automatischen Öffnen einer App und dem anschließenden apathischen Scrollen kurz innehält und überlegt, ob man einem unnötigen Impuls folgt oder wirklich etwas nachschauen möchte und bewusst seine Zeit mit der jeweiligen Scocial Media Plattform verwenden möchte.

4) Du bist, was du isst:
Morgens ein Weizenbrötchen, mittags die schnelle Currywurst auf die Hand oder die Carbonara vom Italiener. Das typische Kantinenessen oder der schnelle Bürosnack wirkt sich laut Laura nicht nur negativ auf die Figur, sondern auch negativ auf die Effektivität am Arbeitsplatz aus. Das bekannte Mittagstief mit zu vollem Magen kennt vermutlich jede:r. Dass man so nicht effektiv arbeiten kann, liegt auf der Hand. Nicht nur deshalb sollte man auf vollwertige Kohlenhydrate (Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Vollkorn) achten, flüssige Kohlenhydrate vermeiden und versuchen, den süßen Snacks „für zwischendurch“  zu widerstehen. Auch der beliebte Kaffeekonsum sollte kontrolliert erfolgen: So wirkt sich Koffein direkt am Morgen langfristig negativ auf unseren Körper aus und fördert mögliche Diabeteserkrankungen. Eine Tasse Kaffee ca. 90 Minuten nach dem Aufstehen sei allerdings unbedenklich. Zu später Stunde sollte auf Koffein ebenfalls verzichtet werden.  Um ungünstige Effekte auf den Schlaf zu verhindern, sollte man den letzten Kaffee maximal neun Stunden vor dem Schlafengehen trinken. 

5) Mit der Pomodoro Technik Schritt für Schritt ans Ziel:
Die altbekannte Pomodoro Technik legt Laura ihren Zuhörer:innen ebenfalls ans Herz. Nein, auch wenn der Name es anders vermuten lässt, dreht es sich hierbei nicht um das Thema Ernährung: Die Pomodoro-Technik ist eine Methode des Zeitmanagements, die von Francesco Cirillo in den 1980er Jahren entwickelt wurde. Das System verwendet einen Kurzzeitwecker, um Arbeit in 25-Minuten-Abschnitte und Pausenzeiten zu unterteilen. „Es müssen nicht unbedingt Unterbrechungen im 25 Minutentakt sein“, erklärt die Psychologiestudentin. Wichtig sei aber, in einem definierten Zeitraum fokussiert eine Aufgabe zu bearbeiten, ohne jegliche Ablenkung. Dabei sollte beachtet werden, dass unser Gehirn maximal 60 bis 90 Minuten hochkonzentriert arbeiten kann. Nach diesem Zeitraum sollte also spätestens eine Pause eingelegt werden.

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